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Dienstag, 6. August 2013

Ein schöner Anlaß

Der Deutsche Familienminister Kristina Schröder
Es war das erste mal, daß der Verfasser dieser Zeilen es wo gelesen hatte, deshalb findet es hier Erwähnung. Und es stimmt natürlich inhaltlich. Und außerdem ist die Dame höchst apart, die es geäußert hat, weshalb ein Bild hier einzufügen eine Freude ist: Deutschlands Familienminster Kristina Schröder, schon zuvor durch wenigstens nicht übertriebene Feminismusdefektivität aufgefallen* (siehe dazu unten, und das Bild erklärt weiteres dazu), meinte, daß es nicht Aufgabe der Politik sei, die Anzahl der Kinder in den Familien zu regeln. Es sei ihr auch gar nicht möglich. Kinder zu bekommen sei zuhöchst private Angelegenheit. Es gebe keinerlei zwingende Erweise, daß staatliche Maßnahmen - ob Kinderbetreuung oder Geldzuwendungen - direkte Auswirkungen auf Kinderzahlen habe.

Und darin wollen wir ihr sofort zustimmen. Wie in so vielen Dingen, ist auch diese Frage eine indirekte Frage. Und hat sogar noch mehr mit dem Außenminister, und wie erst mit dem Ministerpräsidenten, den Personen der Staatsführung zu tun, als mit dem Familienressort. Wenn ein Sarkozy selbst in seiner zweiten Partnerschaft noch Kinder möchte und bekommt, paßt einfach die Tatsache dazu, daß Frankreich eine der höchsten Geburtenraten Europas hat. Vergleiche verkneift sich der Verfasser dieser Zeilen, wenn auch nur zähneknirschend.**

HIER eine statistische Untersuchung anzustellen wäre viel zielführender, als die Trotteleien über Kinderkrippen und Müttergelder. Wie bei Unternehmen, rechnet der Mensch beim Leben selbst erst in zweiter oder dritter Linie, auch wenn es Sozialstaats-Gelddrucker und -Erbsenzähler gerne anders hätten, und noch mehr anders behaupten. Sie wollen ohnehin etwas ganz anderes, als sie vorlügen.

Und das, was die Leut (in "Studien" schön aufgekocht) selber vorgeben, was angeblich von der Politik gefordert wäre - das für bare Münze und gar noch als Handlungsanleitung zu nehmen ist die nächste Narretei. Gnade uns Gott vor Eltern, die ihre Kinder "berechnet" haben!
Egal welche Maßnahme - Europas Staaten zeigen Geburtenraten, die mit all den auch in Österreich geforderten Maßnahmen in keinem wirklich korelativen Verhältnis stehen. Die Menschen müssen sich (selbst) mögen und bejahen, leben wollen, ohne lange zu rechnen, das kann noch am sichersten gesagt werden. Und da ist das Ende der Musik der Sozialstaaten, die ihre Bürger gerade zum Gegenteil erziehen wollen: zur kleinlichen Rechnerei, zum Kalkül.

Darin hat also Kristina Schröder wohl schon recht. Die im übrigen recht exakt in jene Kategorie "neuer Frauen" fällt, die an dieser Stelle bereits besprochen wurde, weil sie sich die Seite jederzeit aussuchen können. Die kleine Liste der Bücher, an denen sie (Helfer zu beschäftigen scheint bei ihr Methode zu haben, immerhin, sie war schon von Jugend an sehr eingespannt in Funktionen, wobei: würde es jemanden wundern, wenn ihr Helfer förmlich zuflögen?) als Autorin beteiligt war, weist diesbezüglich interessante Titel auf: "Danke, emanzipiert sind wir selber: Abschied vom Diktat der Rollenbilder" etwa. Sucht Euch's also aus!

Der Verfasser dieser Zeilen gesteht unumwunden: Niemals würde er anders wählen, wenn er überhaupt wählen würde, als nach dem Aussehen.  Ob er freilich ein so herzallerliebstes Geschöpf wie erwähnte Person "wählen" würde, kann er nicht sagen. Von Politikern erwartet er eher anderes. Wie soll so ein Mäuslein im Krieg bestehen? Vor allem aber: Wollen wir das überhaupt? Als zugewandte Ehefrau freilich ... aber lassen wir den Unsinn. In der heutigen Form Politiker "zu wählen" ist alleine schon pervers. Zu werden vermutlich nicht weniger. Ein Mann dürfte das einem solchen seinem Weiblein nicht gestatten.

Da paßt doch ein Lied von Annette Humpe? Die seit je zu verehren der Verfasser dieser Zeilen gesteht. Niemand sonst vermag so unmittelbare Lieder zu schreiben. "Weil ich ein Mädchen bin" von Lucylectric etwa. Poetisch auf den Punkt gebracht.






*Aufgefallen war sie freilich 2010, als man ihr unterstellte, sie hätte im Rahmen ihrer Dissertation unzulässige Fremdhilfe in Anspruch genommen, ihr Werklein - mit dem freilich seltsamen Titel "Gerechtigkeit als Gleichheit"; aber hier soll ja niemand heiliggesprochen werden - mit Hilfe Dritter zuwegegebracht. Wobei ihr Doktorvater freilich Stein und Bein schwört, daß alles mit rechten Dingen, und im Rahmen völlig normaler Hilfestellungen, abgelaufen sei. Ja bitte, werte Herren und Damen von der Neidfraktion, wer hätte diesem damals möglicherweise noch holderen CDU-Pflänzlein nicht diensteifrigst geholfen, und sei er von der Roten Armee Fraktion gewesen? Und gar mehr geholfen, als worum gebeten? Ist das nun auch nicht mehr erlaubt?

**Schröder, die sich programmatisch für eine aufmerksamere Bekämpfung des Linksextremismus einsetzt, wofür sie von der Linken natürlich scharf gerügt wurde, immerhin setze die sich ja für das Gute ein, bekam übrigens auch während ihrer Amtszeit ihr erstes Kind.




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