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Donnerstag, 15. August 2013

Was'n Pech

Ah ja, wie war doch das Argument? Illegale Abtreibungen würden oft so schlampig durchgeführt, daß es unendlich vielen Frauen das Leben koste - ob man das lieber wolle. Und so weiter, und so fort. Die Geschichterln hört man bis heute. Einem Heute, wo doch ohnehin niemanden mehr interessiert, was wirklich ist. Also sei es doch ein Gebot der faktischen Nächstenliebe, das "wenn es denn schon - dann aber gut" zu gestatten. Darauf ruht die Abtreibungsfreigabe in den meisten Staaten der Welt.

Nun hat man einer "offiziell" agierenden Wiener Ärztin mit ganz gewiß gutem Anwalt, denn Name oder Identifikationsmöglichkeit wird strikt von allen Medien vermieden, die so nebenbei eine Reihe weiterer Gynäkologen beschäftigte, das Handwerk gelegt. Ihre Ordination wurde geschlossen. 

Vermutlich bereits Jahrzehnte lang, die Zahl der Opfer ist gar nicht wirklich nachvollziehbar, zumindest spricht keiner in den Medien davon, und nur ein Teil der Opfer hat sich gemeldet, hat die Dame Frauen so schwer verletzt, daß sie mit der Notambulanz ins nächste Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Alleine in den letzten vier Jahren waren das 16 Fälle.

Und der Kurier - u. a. im Eigentum der Diözese Graz-Sekkau - der voriges jahr verkündet hat, Österreich "besser machen" zu wollen, und damit überhaupt außerhalb jeder Ernsthaftigkeit als Ideologieblatt marschiert, schreibt dann auch noch von der "Debatte" um die Rechte von Patienten, als sei das der neuralgische Punkt.




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