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Donnerstag, 5. September 2013

Filmemfehlung

 "Burn after reading"


In einer Art Zusammenfassung der zuletzt vorgestellten Filme über Amerika und den heutigen Menschen soll "Burn after reading" erinnert werden. In ihr haben die Brüder Coen diesen Seelenzustand am vollkommensten interpretiert. So, wie sie es eigentlich in allen ihren Filmen tun, auf der Suche nach dem Menschen, auf der Suche nach dem Geist der Welt, der Poesie. Der Verfasser dieser Zeilen zögert nicht zuzugeben, sie als die relevantesten Filmemacher der Gegenwart zu erkennen zu glauben. Gegen die Woody Allen - sieht man ein wenig von seinen letzten Filmen ab - als gleichfalls Seeleninterpret zur blassen, langweiligen, kleinbürgerlichen Konventionalität absinkt. Der Nüchternheit der Coens fehlt es nämlich nicht an jener Hoffnung, die immer noch die Suche nach Poesie als Lebensquell lohnend erscheinen läßt, wo Humor durchaus die Farbe der Heiterkeit zeigt, und nicht den verzweifelten Zynismus, der keine Erdung findenden Ironie, in die die USA sonst so gerne versinkt und vermeidet, mit der Tiefe des Lebens wirklich in Kontakt zu geraten. Heiterkeit aber ist ohne Tiefe nicht möglich. Zwar ist "Burn after reading" nicht der Film, in denen den Coens die Heiterkeit das Hauptanliegen war, aber man sehe dazu "Brother where art thou."







Aus "Brother where art thou"












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