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Dienstag, 8. Oktober 2013

Ermahnung zum Martyrium

Der Kirchenvater Origines galt im gesamten Mittelmeerraum als DER Kopf der christlichen Theologie. Nach unter den Verfolgungen unter Kaiser Maximinus (233-235) verfaßte er unter den neuerlichen Verfolgungen unter Gordianus 244 seine Ermahnung zum Martyrium

Unter dessen Nachfolger Philipp durfte er wieder frei lehren, und diktierte seine große Apologie, ehe unter Decius neuerlich Verfolgungen einsetzten, denen viele führende Köpfe der Christen im Martyrium zum Opfer fielen. 249 inhaftierte man den damals 65jährigen, als bedeutendsten Lehrer und Führer der Christen.

In insgesamt 249 Durchgängen folterte man ihn monatelang auf grausamste Weise. Jeweils aber nur so lange und so weit, als er gerade noch am Leben blieb. Dann ließ man ihn erholen, um von Neuem zu beginnen. Denn man wollte ihn nicht töten, sondern nur zum Abschwören bringen. Origines war schließlich derartig fertig, daß er nicht mehr sprechen konnte, woraufhin man ihn freigab. Ein Geständnis, ein Widerruf wäre von ihm, der ein stummes Wrack geworden war, nicht mehr zu erwarten gewesen. Seine Freunde versteckten ihn daraufhin in Tyrus.

Vier Jahre blieb Origines noch am Leben. In Dauerohnmacht sprach er nie mehr ein Wort, und unter unsäglichen Schmerzen starb schließlich im Jahre 253 der wohl größte Gelehrte, den die Kirche der ersten drei Jahrhunderte hervorgebracht hatte.




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