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Freitag, 29. November 2013

Mal was Gutes

Herrschaften, das nötigt mal Respekt ab. Das nötigt Respekt vor dem gesunden Menschenverstand ab, was der Bobschd da mal von sich gibt. Und er sollte sich gleich auch selber bei der Nase nehmen, und möglicherweise tut er das sogar, vielleicht indem er den saudummen Twitter-Account einfriert und endlich den widerlich banalen Saukitsch mit Medjugorje abbläst.

Die Presse schreibt nämlich: Der Pontifex erklärte, es sei überflüssig, ständig wundersamen Dingen und Neuigkeiten nachzuspüren. Christen sollten sich stattdessen von der Weisheit des Heiligen Geistes führen lassen. Der Papst verwies auf die Gottesmutter Maria. Sie liebe alle Menschen, sei aber "nicht die Leiterin einer Postfiliale, die jeden Tag Botschaften schickt".


Eine übertriebene Neugier entfernt die Menschen nach den Worten von Franziskus von Gott. Wer alle künftigen Dinge immer ganz genau wissen wolle, maße sich "Gottes Projekte" an. Der "Geist der Neugier" sei "kein guter Geist", so Franziskus laut Kathpress. "Es ist der Geist der Vergeudung, des Sich-von-Gott-Entfernens und der Geschwätzigkeit". Er verstelle den Blick für die Gegenwart Gottes.

Jawohl, Herrschaften, und noch mehr (denn die "Erklärungen" sind kiki; aber die betrefflichen Tatsachen, wahrscheinlich eh nur das Gefühl des Pontifex, aber wen interessiert's, stimmen). Wer erwartet, daß täglich die Weltfundamente (soll in gewissem Duktus heißen: mediengetunkte Zweitwirklichkeit) revolutionierende Änderungen vom Himmel perlen, der hat sie nicht alle. Mit Katholizität hat das nix zu tun, aber alles mit Hysterie. Die Antwort auf das Du Gottes fängt mit der Vernunft auf dem Quadratmeter Wirklichkeit an, auf dem jemand gerade steht. Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Auf die Einkehr der Vernunft in der Kirche wird man ja wenigstens noch hoffen dürfen. Daß es gerade nun wäre? Warum nicht. Man hat ja schon Pferde kotzen sehen.


*291113*