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Dienstag, 25. November 2014

Wie jeden Herbst

Die Buchbinderin - in der Familie als Deutsche seit dem 18. Jhd. hier am selben Platz, im selben Gewerbe - entschuldigte sich, auf Ungarisch. Ihre Tochter, Deutschstudentin an der Katholischen Universität in Pilicsaba (in der Nähe von Budapest bzw. Esztergom), die bislang immer herbeigerufen wurde, wenn der VdZ mit einen komplizierteren Auftrag einer Buchrestaurierung im Geschäftslokal auftauchte, sei diesmal nicht da. Sie sei mit 10 anderen jungen Leuten der Katholischen Jugend mit (nein, "für" meinte sie) dem Prior des Dominikanerklosters zur Treibjagd, um diesem die Tiere zuzutreiben. Es sei doch Herbst?! Sie trage dafür dann einen Fasan oder einen Hasen nach Hause.

Man stelle sich doch bitte vor, die der mit den Trauben aus dem eigenen Weingarten zusammenschmeckt.

Manchmal muß man Ungarn einfach lieben.



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