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Mittwoch, 7. Januar 2015

Alles, was etwas ist, braucht Energie

Jeder weiß aus eigener Erfahrung, daß eine Bewegung dort ihre größten Energieaufwendungen benötigt, wo sie sich verändert. Vom Stehen zum Gehen zum Laufen sind die Momente mit der höchsten notwendigen aufzubringenden Kraft jene der Änderung des Zustands. Das läßt sich auch in der gesamten Natur beobachten. Nur der Verfall, der ein Rückfall von einer (im Rahmen der Welt als Gefüge von Gestalten) höheren Daseinsstufe zu einer niedrigeren ist, verbraucht keine Energie. Wird zu wenig Energie dargestellt, verfällt, stirbt etwas eben. Die Energie aber verschwindet nicht, sondern die Energie, die ein Etwas hielt, zieht sich in eine jeweils niedrigere Daseinsstufe - auf Teile, die jeweils wieder ein Etwas sind - zurück. Diese Energie wird umgekehrt frei, wenn ein höheres Etwas diese niedrigeren Teile in sein höheres Etwassein umwandelt. Jeder Verdauungsvorgang illustriert das. 

In Analogie hat auch Anorganisches solche "Verdauungsvorgänge", nur sind sie nicht lebendig, sondern "Daseins-Vektoren", Wirkausrichtungen, in denen niedrigeres Dasein in seinen Grundwirklichkeiten auch Ähnlichkeit (aber nicht Gleichheit) zu höherem aufweist. Nur kann das Anorganische nicht aus eigenem Antrieb seine Energieversorgung herstellen. Es ist völlig von Ort, Lage, "Zufall" (Zugefallenheit) abhängig. Lebewesen zeichnen sich ja dadurch aus, daß sie diese Energieversorgung mehr oder weniger selbständig herstellen können.

Grundsätzlich aber verbraucht jedes Einzeldasein zu seiner Entstehung wie zu seinem Betrieb Energie. Die Frage der Dauer reduziert sich also zur Frage der Fähigkeit, Energie auch aufzunehmen. Das läßt sich auf die simple Formel bringen, daß je mehr Dinge sich auf der Erde befinden, je spezifischer sich die Erde also ausfaltet, desto mehr Energie benötigt sie. Wobei man eigentlich sagen müßte: bindet sie in ihre Ordnung. Ausfaltung ist also nicht prinzipiell "schlecht" weil energieverbrauchend, sondern alles ist eine Frage der Harmonie dieser Energiekreisläufte.

Denn der für eine gewisse Eigentätigkeit notwendige Energieverbrauch hängt von der Tätigkeit ab, die ein Etwas unternimmt.

Das Gesagte gilt natürlich auch für Maschinen.

Nun könnte man natürlich sagen: Jaaaa, aber es ist doch so, daß es einen Unterschied macht, ob ein 50 Kilo-Sack an einem Seil direkt und gerade hochgehoben wird, oder ob ich dieses Seil über eine, zwei oder gar vier Rollen laufen lasse. Plötzlich wird dieses Gewicht mit dem kleinen Finger zu bewältigen! Also benötige ich doch weniger Energie, für dieselbe Arbeit. 

Natürlich stimmt das nicht. Denn diese Arbeit wird nur anders verteilt. Insgesamt benötigt dieser Flaschenzug (im Beispiel) dieselbe Arbeit, dieselbe Energie. Nur geht er mit ihrer Zuführung anders um. Das merkt man spätestens dann, wenn an eine solche Hubmaschine, die mit 50 Kilo Höchstlast gebaut wurde, plötzlich 5000 hängen. Dann bricht er wahrscheinlich, wobei: er wird wahrscheinlich in seiner Aufhängung brechen, wo die Gesamtarbeit einen Ruhepunkt findet, weil finden muß. 

Wobei -  halt: ein Flaschenzug ist ja ein zusätzliches Ding? Eben. Die Herstellung, Wartung, der Erhalt des Flaschenzugs benötigt gleichfalls Energie. Zieht man nun eine Bilanz, so ergibt sich sogar etwas Erstaunliches: Die INSGESAMT nunmehr, durch Erweiterung der Maschine (auch ein Seil ist ja eine solche) vorhandenen Dinge benötigen auch insgesamt mehr Energie. Nur hat sich diese anders verteilt! Es sind mehr Komponenten schon zur Herstellung einbegriffen, und alle diese Komponenten verbrauchen ja gleichfalls Energie. weil sie

Eine Maschine - der Flaschenzug illustriert es schön - kann also niemals eine Gesamtenergiebilanz reduzieren, sondern sie wird sie immer belasten, den Gesamtverbrauch eines durch die Maschine lediglich erweiterten Systems erhöhen. Sie verteilt aber jeweilige punktuelle Energien anders, auch auf andere Ebenen. (Sogar das Nachdenken braucht ja Energie, das zur Konstruktion eines Hebezeugs nötig war.)

Man kann diesen Gedanken vereinfacht auf einen Nenner bringen: Was immer ein Etwas ist, benötigt Energie. Je spezifischer, je ausgefalteter also eine Welt wird, desto mehr Energie muß sie in diese jeweiligen Ebenen transferieren, in die hinein sie sich entfaltet hat. Da läßt sich auch keine Stufe überspringen. 

Und noch weiter geführt: Je mehr Maschinen die Menschen schaffen und benützen, desto mehr lagern sie Energieaufwand von sich auf andere Dinge um.

Nun hat aber jede Maschine eine Eigenart: Sie benötigt nicht nur Energie, um eine Arbeit zu erledigen. Sie benötigt vielmehr auch Energie, um überhaupt zu bestehen. Wer einen Flaschenzug nicht ölt (die Komponenten werden also auch immer vielfacher, die im Spiel sind), wer die Räder nicht pflegt, die Seile und Metallteile etc. vor Zerfall bewahrt, wird sich nicht lange an seiner Funktion erfreuen können. Jedes Ding braucht also auch Energie zum Eigendasein. Denn Eigendasein ist eine Tätigkeit, daraus läßt sich dies sogar ableiten, die Energie benötigt. (Das Gesetz der Entropie gründet darauf.) 

Schon deshalb ist ein System - sagen wir: das Dorf, in dem die Mühle steht, in dem der Seilzug angebracht ist - in seinem Gesamtenergiebedarf nicht konstant, sondern sein Gesamtbedarf, die Notwendigkeit und Menge der Energiezufuhr steigt, je mehr Ausfaltungen es vornimmt, in diesem Fall: Je mehr Maschinen tätig sind. Lediglich die jeweiligen Formen ändern sich, je nachdem, auf welchen Daseinsebenen diese Dinge anzusiedeln sind. Das hängt auch mit dem Zielpunkt der Form der Energie zusammen: Die Menschen, die sich einen Seilzug ausdenken, tun dies durch Inspiration, und um dieser den Weg zu erleichtern, benötigen sie Wein, wenigstens ab und an. Geist braucht geistige Nahrung, er braucht deshalb Kult, er braucht deshalb Spiel, und so weiter, und so fort. Und alles braucht zu seiner Herstellung viele weitere Arbeitsschritte, und jeder dieser Schritte braucht wiederum - Energie, die in vielen Schritten jeweils umgewandelt wieder verfügbar sein muß.

Lange Rede, kurzer und versimpelter Sinn: Je höher eine Kultur steigt, desto höher wird ihr Energieverbrauch, wobei er je nach Stufe immer differenzierter wird. Aber er wird es nicht "ersatzweise", sondern er wird es aufbauend. Denn wie wir beim Seilzug gesehen haben, wird zwar der Energieaufwand zum Heben des 50-Kilo-Sackes geringer, aber auch auf der Stufe bloßer materieller Dinge wird er im Insgesamt ausgedehnter, ja sogar, durch den Eigenverbrauch jedes dieser Dinge, absolut gesehen höher. Hat eine Kultur diese Grundenergie der "ersten Stufen" deshalb nicht zur Verfügung, kann sie sie in den jeweiligen Stufen nicht verfügbar machen, ist sie nicht in der Lage, ein bestimmtes Kulturniveau zu überschreiten. Aus regionaler Eigenaufbringung wird sich die Sahara - Beispiel für geringe Grundenergie (Wasser, etc. etc.) - nicht in eine blühende Kulturlandschaft verwandeln, bestenfalls, wenn sie die wenigen Ressourcen konzentriert, um punktuell Kultur aufzubauen. So ist es ja auch historisch nachvollziehbar, so komplex natürlich die Thematik ist.

Aber noch etwas läßt sich sagen: Jede Stufe der Inbetriebnahme (auch des Seilzugs) braucht eine Anfangsenergie, mit der etwas (das folgt aus dem Eigensein aller beteiligten Dinge) zuerst überwunden werden muß. In diesem "Zurückrufen eines Etwas zu sich selbst" (der Seilzug wird zum Seilzugsein in actu zurückgerufen, sobald ich ihn bediene) liegt deshalb eine höhere Beanspruchung als im bloß laufenden Betrieb des Etwas, und damit auch höherer Energieaufwand. Auch diese Erfahrung kennt jeder: Eine Maschine ist im Grunde darauf ausgerichtet, immer und ohne Unterbrechung tätig zu sein. Dort liegt ihr niedrigster Energiebedarf, weil sich auch die Energien des Eigenseins, seines Sinns gewissermaßen, bemerkbar machen. (Ein Rad dreht sich auch aus Eigendynamik, für dieselbe Drehung im Betrieb benötige ich also weniger Energie, als dafür, sie in Betrieb zu setzen.) Jedes Abschalten, jede Neuinbetriebnahme, beansprucht die Maschine weit mehr.

Es gibt aber noch ein Gesetz, das sich aus allem Angedeuteten zwangsläufig ergibt: Ein Etwas ist immer darauf ausgelegt, sich in einer gewissen Vollauslastung zu vollziehen. Am deutlichsten wird das, wenn man die Energiebilanz in Geld umlegt: Jede Maschine ist dann am kosteneffizientesten, wenn sie "dauernd" läuft. Nicht überzogen, aber auch nicht unterfordert. Es gibt für jede Einrichtung, für jedes Etwas also so etwas wie eine Normallast. Jedes Überschreiten dieser Normgrenzen kostet auch überproportional viel Geld. Wenn nicht gleich, dann später, etwas durch erhöhten Wartungsaufwand. Ein Prinzip, auf dem mittlerweile unsere gesamte Wirtschaft aufgebaut ist, wie sich nicht zuletzt in der Umlegung von menschlicher Arbeit in Stunden ausdrückt. Was ja direkt mit den Maschinen zu tun hat, nicht mit den Menschen, die arbeiten,. und auch nicht mit dem Prinzip der Löhne. Aber die heutige Kostenrechnung geht von Kapazitäten aus, von möglichen Normleistungen. Nur so ist eine Erzeugungseinheit kalkulierbar, und unser gesamtes Wirtschaften und Arbeiten baut auf einer Kalkulation auf. Das im Detail weiter zu begründen und auszuführen würde hier aber endgültig den Platz sprengen.

Gehen wir zu einem ganz handfesten Punkt zurück. Die EU hat nun angekündigt, durch Verordnungen simple Wasserkocher zu eliminieren. Bald sollen nur noch technisch schon recht komplexe Geräte zu Verkauf und/oder Betrieb zugelassen werden. Das hat mit dem Spitzenstrom zu tun, denn etwa in England, wo man um fünf Uhr Nachmittag "Teatime" ausruft, werden Millionen Wasserkocher in Betrieb gesetzt. Kurzfristig also wird das Stromnetz ganz beträchtlich belastet. Daß solche Belastungen im Insgesamt beherrschbarer und reduziert werden müssen, liegt wiederum in - der sogenannten Energiewende. Denn diese hat die Energieproduktion sehr labil gemacht: Wind und Sonne sind eben nicht berechenbar, und können auch kurzfristig ein- oder ausfallen. Ein Stromnetz lebt aber von seiner Konstanz. Denn Strom kann nur verbraucht werden, wenn er gleichzeitig (!) erzeugt wird, während umgekehrt die Transportnetze überlastet werden, und zu viel produzierter Strom irgendwie wieder vernichtet (und sei es durch Verbrauch) werden muß. 

Auch das kennen wir aus alltäglicher Erfahrung: Wenn etwa bei helllichtem Tag plötzlich die Straßenlaternen angehen, was selten aber doch geschieht, hat das darin seinen Grund: Im Netz ist zu viel Strom vorhanden, der verbraucht werden muß, also vernichtet man ihn auf diese Art. Daß das heute kaum noch vorkommt, hat mit der Internationalisierung der Stromnetze zu tun, denn dieser Strom wird heute schlicht und ergreifend "weitergereicht", möge jemand anderes ihn vernichten. Was zuweilen sogar dem Produzenten sogar Geld kostet, wie wir alle wissen: sich über Stromexporte (in KWh) zu freuen, hat manchmal die Groteske, daß das kein Grund zum Freuen ist, weil es sogar hier noch Geld kostet.

Zurück zum Wasserkocherproblem der EU: Das Ziel der Energiewende ist untrennbar an ein weiteres Ziel gekoppelt. An die Notwendigkeit, sowohl den Verbrauch wie die Produktion in ein Gleichgewicht zu bringen. Dazu muß man beide Seiten berechenbar machen, vor allem aber in ihren Spitzen abflachen. Das hat mit den Ausgleichskapazitäten zu tun. Bislang war die Versorgungssicherheit der nationalen und europäischen Stromnetze auf einer recht konstant betriebenen Grundlastversorgung aufgebaut. Durch Atom-, Kohle-, Gaskraftwerke. Für kurzfristige Spitzen standen dann etwa Speicherkraftwerke zur Verfügung, die ja binnen Sekunden Strom zu erzeugen in der Lage sind. 

Wind- und Solarenergie aber sind unberechenbar. Will man mit ihnen also eine Grundlastversorgung aufbauen, braucht man permanent die Fähigkeit, kurzfristig auszugleichen. Und dazu eignen sich fast nur Speicherkraftwerke (und Flußkraftwerke, die ja auch zu guten Teilen Speicherkraftwerke sind.) Je höher der Einspeisungsgrad an diesen labilen Energien ist, desto dringender - und zwar progressiv, nicht linear - wird die Notwendigkeit, durch kurzfristiges Einschreiten diese Grundspannung im Netz aufrechtzuhalten. Das Auffahren von Kohle-, Gas-, Öl- oder Atomkraftwerken benötigt deutlich mehr Zeit, und kostet auch viel. (Kohlemeiler etwa werden sogar durch Ölbrenner aufgeheizt, oder Gaskraftwerke - die generell immer weniger wirtschaftlich zu betreiben sind, die ersten Opfer der Energiewende quasi - laufen sinnlos auf standby, um möglichst kurzfristig zur Verfügung zu stehen.)

Insgesamt gesehen, sind solche Stromnetze also nur durch immer weitergehende zentrale Steuerung funktionsfähig weil beherrschbar. Ist die Stromerzeugung nicht beherrschbar, so muß es umgekehrt der Verbrauch sein. Oder werden. Und zwar immer mehr, je weiter die "Erneuerbaren Energien" ausgebaut werden, die alle das selbe Problem haben (sofern sie nicht unglaublich energie-ineffizient sind, wie die Um- und Rückwandlungen zur Speicherung in Gasform.)

Daß nun die EU sich (und nicht zum ersten mal) der Verbrauchergeräte annimmt, steht also in einer großen Gesamtbewegung. Sie kann gar kein anderes Ziel haben als die schlußendlich völlige Zentralisierung und Steuerung des Stromverbrauchs. Um die Akzeptanz der Bevölkerungen aber nicht überzustrapazieren, geschieht es schleichend, Schritt für Schritt. So gewöhnt man sich an diese Bevormundung, die bald mit jedem Einschalten eines Geräts stattfindet.

Aber - und das ist der Punkt, auf den es hier ankommen soll - dahinter steht vor allem ein fundamentaler Irrtum. Denn alle diese Steuerungssysteme, und sei es eine zusätzliche Steuerung im Wasserkocher, sind, weil sie ein zusätzliches Etwas sind, auch zusätzliche Energieverbraucher. Weil jede zusätzliche Maschine auch zusätzliche Energie verbraucht. Zwar mag es dann sein, daß der Vorgang des Erhitzens von 1 Liter Wasser auf 100 Grad in diesem Moment weniger Strom verbraucht, aber die Gesamtenergiebilanz wird lediglich verschleiert. Denn diese muß zwangsläufig negativ ausfallen, die Teilenergien verteilen sich nur anders. Der Vorgang des "Energiesparens" wird nämlich zum nächsten "Etwas", zum nächsten Arbeitsschritt. Wasser braucht ja immer dieselbe Energie, um sich zu erhitzen. Das Zentrieren dieser Energie gewissermaßen - Effizienzsteierung des einen Arbeitsschrittes also - ist ein Arbeitsschritt für sich. Der entsprechend Energie braucht. Wenn nicht am Teetisch, dann in der Fabrik, und so weiter. Mit dem nächsten Problem: der Vielfalt an zusammenwirkenden Komponenten, die nämlich die Anfälligkeit einer Maschine im Insgesamt progressiv steigert. 

Die alte Bosch-Kaffeemühle, die der VdZ von seiner Mutter übernommen hatte, wo sie bereits 20 Jahre in Betrieb gestanden war, hielt noch weitere fünf Jahre, ehe sie durch ungeschickte Behandlung erst unbrauchbar wurde. Die schwere Maschine konzentrierte sich in ihrer Robustheit nur auf eines: Mahlen. Die nächste Maschine, die in der Anschaffung fast dasselbe kostete wie die alte Maschine seinerzeit, war zweifellos energieeffizienter. Der Motor lief hörbar schneller, aber auch filigraner, war dafür gesteuert. Doch die jeweiligen Einzelteile waren gleichermaßen filigraner. Die Maschine war nach sechs Monaten bei normalem Betrieb gebrauchsunfähig, eine Reparatur lohnte nicht. Und solche Beispiele ließen sich endlos fortsetzen. Fragen Sie noch nach der Energiebilanz?

Was zum nächsten Grundsatz führt. Nämlich dem, daß jede, aber auch wirklich jede Arbeit, die einer Maschine, einem Etwas übergewälzt wird, das der Mensch von sich heraus auf ein Etwas überwälzt, auch Energie braucht. Und zwar immer mehr, als es zu liefern vermag, weil jedes Etwas selbst Energie verbraucht, d. h. zum Gebrauch umwandelt. So, wie eine zivilisatorische, kulturelle Höhe eben auch nur dann möglich ist, wenn entsprechende Energie zur Verfügung steht, so kann der Vorgang des Energiesparens nur dann möglich sein, wenn auch die Arbeitsvorgänge reduziert werden.

Mit anderen Worten: Wenn Europa Energie sparen will, und das gilt übrigens nicht weniger für Geld, für Kosten, für Aufwand jeder Art, dann ist das nur möglich, wenn es gleichzeitig die Vielfalt der zivilisatorischen bzw. kulturellen Vorgänge, die Ausdifferenzierungen abbaut. Denn jedes Etwas braucht Energie, und komprimierte Etwasse brauchen nicht weniger Energie, sie verschleiern nur ihre Zusammenhänge, weil sie sie auf andere Ebenen und Felder verteilen. Damit Vorgänge auf den Menschen zurückführt, der sie alleine - durch Veränderung seiner Bereitschaft zur Auslagerung, der sich Vorgänge also quais zurückholt - kompensieren kann. 

Es hat deshalb eine innere Logik, eine Ontologik, daß das "Ziel Energie" in Europa anderseits ein Abwandern der Produktion mit sich bringt. In Länder, wo diese Energie nicht einfach "billiger" zur Verfügung steht, das ist nur eine Metapher, sondern die Ausweitung der Energieversorgung die Ausweitung und Höherstaffelung der Arbeitsvorgänge ermöglicht.

Während Europa mit der Energiewende denselben Energieausstoß, der den menschlichen Lebensvorgängen zugrundeliegt, mit einem fast verdoppelten Aufwand erzeugt,  einfach denselben Wirkeffekt fast doppelte Maschinenetwasse einsetzt, gleichzeitig immer weniger verdienen kann, weil dieser Aufwand von irgendwoher genommen werden muß, auch in Geld, in Arbeit. Weil das dafür eingeführte, hochkomplexe und damit letztlich hoch kritische System als Etwas für sich diese zusätzliche Energie verbraucht, sogar diesen Aufwand (man denke nur daran was in 20, 30 Jahren mit Wind- und Solarparks sein wird) in die Zukunft verlegt, so wie es das Geldproblem tut. Was alles aber irgendwann auf die Menschen zurückfällt, die die Arbeit dafür zu leisten haben werden um zu bezahlen, was wir uns imi wahrsten Sinn gar nicht leisten können. Denn auch elektronisch gesteuerte Wasserkocher sind keine "Ersparnis der Grundenergie", sondern eine Verfeinerung, ein weiteres zusätzliches Etwas, das weitere Energie VERbraucht. Die bei einer Maschine irgendwo und irgendwann von irgendjemandem geliefert werden muß.




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