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Montag, 26. Oktober 2015

Wirtschaften auf Österreichisch

Na das hat sich der VdZ ja genau so vorgestellt. Während sich die hiesigen Medien in den letzten Tagen vor Anklagen überschlugen, daß die Politik die Bank Austria, die nach Bilanzsumme größte Geschäftsbank Österreichs, mit "Schwerpunkt Osteuropa", "verschleudert hätte", somit dem Steuerzahle Milliarden an Gewinn entgangen seien, wird nun offenbar, daß die Italiener als Besitzer (Uni Credit) in den letzten 5 Jahren 4,4 Milliarden Euro nach Wien geschickt haben, wo diese aber wirkungslos verpufft seien. Diese Bank nun also mehr oder weniger aufzulösen ist eine Notwehrreaktion einer sowieso angeschlagenen Bankengruppe, den die österreichische Bank ist schon lange pleite.

So sind sie eben, die Österreicher. Viel reden, noch mehr fordern, noch viel mehr aufblasen, noch fünfmal mehr anderen die Schuld zuschieben, aber damit nur Versagen verbergen. Wer - wie der VdZ - Kunde bei dieser Bank war, hat es aber schon seit Jahren bemerkt. So verhält sich keine normale, ihres Wirken sichere Bank ihren Kunden gegenüber. So verhalten sich Österreicher, die einfach zuviel Geld ohne Verantwortung in Händen halten. Ein Zustand, den die Österreicher spätestens seit den seligen Zeiten sozialistischer Bundeskanzler seit 45 Jahren halten, die zugleich den Spruch etabliert haben, daß Österreich eines der reichsten Länder der Welt sei.

Schon vor 25 Jahren hat der damalige deutsche Geschäftspartner des VdZ gemeint, er könne sich einfach nicht vorstellen, wie dieses Land überhaupt funktioniere, denn da stimme nichts mit normalem Denken überein. (10 Jahre später war er selber pleite. Es gibt in Deutschland eine andere Art der Unvernunft.)

Übrigens sind ein Drittel der vielen tausend Angestellten dieser Bank natürlich (typisch österreichisch) "unkündbar", und der Staat bzw die Stadt Wien (deshalb wurde die Nachricht von der beschlosseen Bankauflösung auch erst NACH der letzten Wahl verkündet, die Medien wissen eben, wem sie ihre Existenz verdanken; ohne öffentliche Mittel wäre kein einziges Medium in Österreich überlebensfähig) haftet für die Pensionsversprechungen, sonst wäre die schon beim "Verschenkkauf" marode Bank gar nicht verkaufbar bzw. herschenkbar gewesen, welche Versprechen immer noch über 6 Milliarden Euro ausmachen. Ein Hoch auf die Errungenschaften österreichischer Gewerkschaftsdiktatur, die das Geld, das sie verteilen, seit Jahrzehnten natürlich selber drucken.

"Call him a Doctor, he is an Austrian," meinte 1945 General Clark.

Schon 1990 hat der VdZ resigniert festgestellt, daß über die (möglichst vermauschelt und trickreich verdeichselt in öffentlichem Besitz befindlichen) Banken eigentlich die gesamte österreichische Wirtschaft verstaatlicht sei.

Es handelt sich hier übrigens um dieselbe Bank - die UniCredit, vulgo Bank Austria, Sammelgrab für mehrere Banken, darunter die Zentralsparkasse der Stadt Wien, die Länderbank ... (sie nannte sich 1929 nur anders: Boden-Credit-Anstalt) - die 1929 den Welt-Bankencrash auslöste, wußten Sie das, geneigter Leser? Jaaaa, mit Geld anderer konnten die österreichischen Finanzgenies immer umgehen. Alleine die Summen, die österreichische Banken seit 1990 in Rausch der "osteuropäischen Phantasie" versenkt haben, und für das der Steuerzahler natürlich haftet bzw. aufkommen muß, betragen ein Mehrfaches (!) der jährlichen Steuereinnahmen des Staates. Und hätte Bayern 2009 nicht das Glück gehabt, unfaßbar dilettantischen österreichischen Politikern (Zitat aus einem offiziellen Prüfbericht! die Hauptprüferin wird übrigens nun für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren) gegenüberzusitzen, die die bereits bankrotte Bank Hypo-Alpe-Adria sogar noch zurückkauften, um damit auch rund 25 Mrd. (!) Euro schlagend gewordene Haftungen von den Bayern zu übernehmen, wäre wohl so manche Entwicklung auch in Deutschland oder gar Europa anders verlaufen.




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