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Montag, 29. Februar 2016

Neue Urwälder entstehen

Was ist aus der apokalyptischen Angst vor den schwindenden Regenwäldern geworden? Noch hat sie als Bild gewisse apokalyptische Kraft, doch auch hier drängen die Realitäten an die Oberfläche. Und eine davon ist so phantastisch, daß man sie gelesen haben muß, weil man auf diesen Zusammenhang vermutlich gar nicht kommt.

Denn der Zivilisationsprozeß, dem man den Regenwald-Tod zuschreibt, hat eine ganz bestimmte Auswirkung. Er bewirkt eine Verstädterung der Erde. Heute leben bereits 50 % aller Menschen weltweit in Städten. 

Damit aber ist etwas ganz bestimmtes verbunden: Das frühere Ackerland wird in riesigem Ausmaß aufgegeben. Die Folge? Es verwildet!

In Brasilien hat das bereits seit Jahren meßbar zu folgender Erscheinung geführt: Zwar stimmt, daß der vormals bekannte Regenwald immer kleiner wird. Gleichzeitig aber nimmt die Fläche des NEUEN URWALDS für jeden geschlagenen Hektar Regenwald um das Fünfzigfache (!) zu, weil neuer Urwald im Ausmaß von 50 Hektar pro altem Hektar auf den verödeten Landflächen nachwächst. Insgesamt hat damit in Südamerika der Urwald heute eine größere Ausdehnung, als noch vor 40 Jahren, als diese Panik aufkam.

So nebenbei: Die heute bekannten Regenwälder sind archäologisch so weit untersucht, daß man als gesichert annimmt, daß sie vor Jahrhunderten oder Jahrtausenden dicht besiedeltes, hoch kultiviertes und von Plantagen geprägtes, fruchtbares Land waren, das mit den historischen Veränderungen der Kulturen verwilderte. Analog zu der ethnologisch längst bekannten Tatsache, daß die sogenannten "Wilden Völker" in den bekannten Urwäldern sämtlich Degenerativformen früherer höherer Kulturstufen sind.




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