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Freitag, 5. Februar 2016

Wir sind nicht immer die gleichen.

Aber wir sind immer derselbe. Zum Erwachsenwerden gehört aber ganz sicher auch zu begreifen, daß es solche - und solche Zeiten gibt. Und daß man beide wählen muß und kann, und daß man beide von einande trennen kann und muß. Daß es wie im Fasching auch Zeiten geben muß, in denen wir uns und allen bewußt und dann losgelassen - ausgelassen - ein regel- und formloses Menschsein gestatten. 

Wäre Vatersein immer so, wie dieses Volkswagen-Werbevideo es zeigt, wäre das Ergebnis ein Desaster. Ja, den Kindern würde genau durch diese "Bespielerei" der Vater vorenthalten. Aber als Karneval, aus dem man am nächsten Tag wieder zurücktritt, hat es nicht nur seine Berechtigung, sondern sogar seine Notwendigkeit. Und das macht die gezeigte Vater-Sohn-Situation so sympathisch: diese Unterscheidung zu kennen.

Wer keinen Karneval kennt, keine Zeiten der Ausgelassenheit und Schrankenlosigkeit, vor dem sollte man sich hüten! Aber nicht weniger vor dem, der meint, jeder Tag habe Karneval zu sein. Und wie erst vor denen die meinen, nur diese oder nur jene Seite wäre ein "jemand".








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