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Dienstag, 1. März 2016

Prozesse und Folgen

Was macht man, wenn die emprisch (indirekt) erfahrbare Wirklichkeit sich nicht und nicht den Theorien über sie fügen will? Richtig, man macht "die Schotten dicht", und baut eine Kreisthese auf. Im Fall des Klimawahns, der ein rein fiktiv-theoretische Konstruktion ist (weil es den Gegenstand seiner Untersuchung gar nicht als reales Ding gibt: Klima; die Real- und Individualform des Klimas ist das Wetter), zeichnet sich diese Rückzugsposition bereits ab. Denn das weltweite Wetter will sich den computerbrechneten Modellen des Klimas nicht und nicht fügen. Die daraus ausgewählten Parameter zeigen all das nicht, was man prognostisch behauptet. 

Während aber nun jeder Mensch des Alltags daraus schließen würde, daß die Theorie nicht stimmt, formieren sich die Klimaapokalyptiker in einer solchen "Schotten dicht"-Reaktion. Indem sie die These ausbringen, daß der Mensch das Klima derartig geschädigt und durcheinandergebracht hat, daß es einfach nicht mehr normal reagiert. Denn sonst würde es sich ja so verhalten, wie die Prognosen es sagen. Der VdZ hat solche Aussagen bereits vereinzelt gelesen, man darf also gespannt sein.


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Eine weitere interessante Kreis-Geschichte fand der VdZ auf den Seiten von EIKE. Ohne der Frage nachzugehen, welchen Sinn ein derartig hoher individueller Ausstattungsgrad mit Fahrzeugen hat, wie wir ihn kennen. Denn diese Frage hat mit weit grundlegenderen Kulturvorgängen zu tun. Unsere Zivilistionen funktionieren nur mit diesem hohen Grad an individueller Mobilisierung. Ja, sie bauen auf Disloziierung und Universalisierung auf. Auch der Indivdiualverkehr hat diesen sehr klar entwurzelnden Charakter. 

Aber: In einer Diskussion über den CO2-Ausstoß von Verbrennungsmotoren beißt sich die Katze in den Schwanz. Denn hier liegt die eine Seite der Logik auf der Hand: Wenn man fordert, den Verbrauch an fossilen (ohne die Fragwürdigkeit dieses Wortes weiter zu betonen) zu senken, so kann das anderseits nur bedeuten, die Verbrennungsvorgänge zu perfektionieren. Nur so ließe sich "Brennstoff sparen". Eine Optimierung des Verbrennungsvorgangs von Benzin und Diesel (beide bestehen zu 85 % aus Kohlenstoff) und eine weitere Erhöhung des Wirkungsgrads der Treibstoffe kann aber nur heißen, daß noch größere Teile des Kohlenstoffs, aus dem sie bestehen, zu CO2 umgewandelt werden.

Jene Teile also, die z. B. im Diesel als Ruß, beim Benzin (bei dem Rohöl durch weitere Erhietzungsprozesse bereits weitergehender umgewandelt wurden) durch Prozesse, die aus den Verbrennungsabgasen (wie Stickstoff, Kohlenmonxyd etc.) durch Sauerstoffextraktion CO2 machen. In jedem Fall führt eine Optimierung des Verbrennungsvorgangs in Otto- und Dieselmotoren zu einer Erhöhung des CO2-Ausstoßes, denn er ist die unausbleibliche Folge jedes Verbrennungsprozesses von Kohlenstoff. Jedes Lebewesen exerziert es vor.

Kann das prinzipiell mit einer veränderten Antriebstechnik - Stichwort: Elektromotoren - verändert werden? NEIN. Denn für jeden Bewegungsvorgang, der natürlich Energieverbrauch heißt, ist Kohlenstoff notwendig, und die Verhältniszahl von Energie und Massetransport ist eine physikalische Konstante. Elektrofahrzeuge verändern also nicht den Energieverbrauch, sie verändern auch nicht den verbrannten Kohlenstoff, darin täuscht man sich fatal. Sie verscheiben diese Prozesse nur, schalten Zwischenstufen ein, und vor allem: verschleiern die Zusammenhänge von Energieverbrauch und -gewinnung, indem sie die technischen Vorgänge austauschen und ihre Zusammenhänge (deren Folgen wir ja noch gar nicht kennen) in blackboxes verschieben. 

Die geplante Umstellung auf Elektroantriebe ist also nur eines: ein Vorgang der Schaffung neuer Mülldeponien, die uns vorderhand aber noch nicht als solche vor Augen getreten sind. Wir werfen, was nicht in unsere Ordnungsschemata, also unsere (unsere!) Weltkonzeption paßt, über die Mauer in den Graben. Im übrigen zeichnet sich die Richtung bereits ab. Die Richtung, was an der Welt wir als Müll entsorgen zu meinen können. Wie die Gestalt einer Landschaft (etc. etc.). Denn sie ist uns (allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz, die ja nur noch technische Restpositionen sind, etwa als "Freizeitraum") nichts mehr wert. Unsere anthropologisch-moralischen Vorstellungen lehnen ihre ganzheitliche Bedeutung für die Menschwerdung längst ab. Das zeigt alleine die Diskussion um Zuwanderung und Heimat. Der heutige Mensch "schwebt" über der Erde, sie hat für ihn keine reale, existentielle Bedeutung mehr. Der Boden ist lediglich Träger von Funktionen, seine Bedeutung lediglich Restposten rationalistischer Modelle, die "Sorge" um sie uneigentlicher, virtueller Moralismus. Die Erde selbst aber wird mehr und mehr zur Müllhalde. (Und damit ist NICHT der Müllwahn der Öko-Faschisten oder Papstschwafeleien gemeint, der "Müll" konkret vergegenständlicht als Schein- und Sündenbocktheater einer so leichter vermeidbaren Grundproblematik.*)

Aber der Energieverbrauch und damit auch der Umwandlungsprozeß von Kohlenstoff - dem einzigen Energieträger, den die Erde hat - bemißt sich am Endziel. Und das bleibt gleich: Bewegung von Masse in einer Welt, die nur Welt ist, weil sie Welt von Gestalten ist. Und Gestalt braucht Energie, sonst zerfällt sie.**




*Die Kaprizierung auf "Plastik" hat dieselbe Stellvertreterfunktion: Im Plastik, das ja immer Gestalt hat, tritt uns als DEM Kohlenstroffprodukt schlechthin eine rationale Zweitebene des Wirklichen entgegen. Plastik selbst ist ja ein technisches Derivat der Erde, und es ist im Alltag außerordentich präsent. In ihm tritt uns nicht mehr die "erste ERde" gegenüber, sondern auf besondere Weise die rein "menschengemachte Erde". Indem wir Plastik "schlagen", versuchen wir also den Menschen zu schlagen, als symbolisches Opfer, denn in einem Ding begegnen wir in unserem Handeln und Wahrnehmen IMMER und ZUERST (so zuerst, daß wir es kaum je bewußt erfahren können, weil Geist kein direkter Gegenstand menschlich-sinnlicher Empirik ist) dessen Hervorbringer. Plastik wird zum symbolischen Golgotha der menschengemachten Rettung einer Welt, deren Immanenz wir nicht mehr durchbrechen können. 

**Das einzige, was die Entropie der Welt verhindert, ist die Sonne und ihre materiale Antwort: Der Kohlenstoff als welthafter Träger von Sonnenpotenz.




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