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Freitag, 1. April 2016

Gegen ihre eigenen Fundamente

Einen recht lesenswerten Artikel bietet EIKE auf seinen Seiten. In ihm geht Chris Frey der Frage nach den Ursachen der Dämonisierung des CO2 nach. Und kommt zu dem einleuchtenden Schluß, daß der Kampf gegen das CO2 Teil eines Kampfes gegen das Leben selbst ist. Denn das CO2 ist die materiale Basis sämtlicher Lebensvorgänge der Erde! Es als Gift anzusehen, es verbannen, den Verbrauch von CO2 freisetzenden Stoffen restringieren zu wollen, deckt sich mit der heute auf allen Ebenen zu beobachtenden Lebensfeindlichkeit. 

Frey bezieht sich dabei auf die Seltsamkeit, daß selbst die (christlichen) Kirchen in diesem Kampf mitziehen. Denn damit stellen sie sich in einen inneren Widerspruch zu ihrer eigenen Religion. Ja, aus diesem Zusammenhang heraus - Leben und CO2 sind unabdingbar ineinander verschränkt - muß man die Frage stellen, ob nicht der Kampf gegen das CO2, der im Grunde sogar ein Kampf gegen Kultur ist (und Menschsein heißt: Kultur sein), Teil des Kampfes gegen Gott ist, der das Leben selbst ist.

Dazu kommen Maßnahmen (alle unter dem Paradigma der CO2-Verringerung), die offen die Schöpfung zerstören, wie Windräder oder Solarflächen, und deutlich gegen die Vernunft gerichtet sind. (Die Energiewende ist ja ein Gipfelpunkt des Irrationalismus und rational durch nichts zu rechtfertigen, baut lediglich auf dem seltsamen Mantra der Schädlichkeit von CO2 auf, ohne dieses "Ziel" überhaupt zu erreichen, ja im Gegenteil.) Und das alles in einer Zeit, in der empirisch zu beobachten ist, daß der Pflanzenwuchs auf der Erde (und damit die darauf aufbauende Lebenskette) enorm zugenommen hat. (Hochrechnungen aus Beobachtungen gehen davon aus, daß alleine in den letzten fünf Jahren die Pflanzenmasse der Erde um 10 % zugenommen hat. Selbst Wüsten begrünen sich wieder.)

Würde das nicht auf einen wunderbaren Zusammenhang zwischen menschlicher Kulturentwicklung (die auf der Verbrennung beruht!) und der Lebensgrundlage auf der Erde hinweisen? Wäre das nicht ein Grund mehr, in Gesten der Anbetung ob er Weisheit Gottes auszubrechen?

Das Christentum ist doch nur in Verbindung mit der Tatsache zu verstehen, daß wenn Gott der Schöpfer ist, seine Schöpfung in die Wahrheit und damit die Welt als in göttlicher Vernunft (Vorsehung) eingebettet und von ihr getragen gesehen wird. Gerade im wesentlichen Punkt - der Incarnation gottes in Jesus Christus - zeigt sich die heilsentscheidende Bedeutung dieser Schöpfung - als Jakobsleiter in die Wirklichkeit Gottes hinein. Was soll man nun davon halten, wenn die Grundlage dieser Schöpfung, das CO2, hier gebunden, dort als Ergebnis menschlich-produktiven Handelns freigesetzt UM neuerlich gebunden werden zu können, plötzlich zum Hauptfeind erklärt wird? Noch dazu OHNE sich auf Wissenschaftlichkeit berufen zu können, denn für diese Behauptung ist die Wissenschaft bis heute jeden wissenschaftlichen Beweis schuldig geblieben, es handelt sich also um ein reines Postulat, ein Dogma, an das nur geglaubt werden kann. Ein Glaube, der aber jede Evidenz, jede Belegbarkeit schuldig bleibt.

Gerade darauf baut aber Wissenschaft auf, auf die sich Klimaalarmisten formell zwar gerne berufen, die sie in Wirklichkeit aber namens einer religiös-moralisierenden Priorität ignorieren, ja jede Falsifizierung (ähnlich, ja gleich, wie es der Islam macht!) nicht  nur ablehnen, sondern sogar mit Gesetzeskraft (es ist immer häufiger festzustellen, daß sogar schon das Anzweifeln des CO2-bedingten Klimawandels unter Strafe zu stellen gefordert, und sogar schon bestraft wird, zumindest faktisch, wenn noch nicht nominell) zu verhindern suchen. Die ja davon ausgeht, daß das, was über die Welt aussagbar ist, auch mit ihrem Wesen zu tun hat, daß also der Mensch in seiner Transzendenz, dem Selbstüberschreiten als Schreiten auf die Welt zu, zu ordnender Vernunft und Erkenntnis sogar gerufen ist. Denn nur was man kennt, kann man lieben. Aber es ist die Liebe, warum überhaupt etwas ist.





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