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Dienstag, 5. April 2016

Geschichte als Lehrbeispiel

Es geht bei der Geschichtsbetrachtung immer um das Erkennen von Schemata, Archetypen. Sie sind es, die Geschichte haben. Allen anderen stößt sie zu. Dann aber begreift man die Aktualität der Geschichte, denn erst dann erkennt man Parallelen, und damit Absehbarkeiten. Denn der Aktualismus der Gegenwart ist direkter Erbe des Utopismus dieser Vergangenheit, er sucht nur andere Wege, und er lügt bedeutend mehr. Der Wahn, ein Volk beliebig in die Zukunft hinein gestalten - ja als Volk auflösen, zur Bevölkerung umgestalten - zu können lebt heute so offen, wie selten zuvor. Die Massenmörder sitzen mitten unter uns. Und sie tarnen sich perfekt.

Wer vor diesem subtilen, neuen Totalitarismus schon vor mindestens zehn Jahren offiziell gewarnt hat? Niemand geringerer als em. Papst Benedict XVI. Sein Nachfolger hat es bereits in die Wege geleitet; indem Vernunft pseudo-doktrinell, aber systematisch desavouiert wird. Menschlichkeit ohne Vernunft ist Willkür und Totalitarismus. Gerade totalitäre Systeme berufen sich auf Menschlichkeit.

Mittlerweile im Netz zu finden: "Die Sowjet-Story". Sollte man gesehen haben, die dargestellten Fakten kennen. Sehr gut darunter: Die aufgezeigte absolute Parallelität des Nationalsozialismus mit dem kommunistischen System der Sowjetunion. Geeint unter anderem durch den Willen, das Judentum zu eliminieren. Bereits Lenin warnte eindringlich vor Stalin als Nachfolger, seine NEP (Neue Wirtschaftspolitik), in der er die ersten radikalen Umgestaltungen teilweise rückgängig machte, weil er erkannte, daß eine Gesellschaft einen eigenverantwortlichen, unternehmerischen Mittelstand brauchte, zeugt von seiner Lernfähigkeit. Die Geschichte (des Juden) Trotzkys ist bekannt, nur ihre Hintergründe nicht.

Der Weg zur Geschichtsfälschung, die 1945 im Zug einer Umerziehung, ja Gehirnwäsche der Deutschen durch die Siegermächte passierte, wird in seiner Unmittelbarkeit und Zweckdienlichkeit begreifbar. Den Sowjets gelang es so, die Millionen Toten (und die "sechs Millionen toten Juden", vor welchem Genozid bereits nachweisbar international seit 1918 gewarnt wurde, sogar mit derselben Zahl aber: als sowjetisch-ukrainisches Problem) als "deutsches Problem" zu installieren. Die Millionen Toten durch sowjetische Willkür wurde den Deutschen gleich mit aufgeladen.

Insgesamt geht die Geschichtsschreibung mittlerweile davon aus, daß die Zeit von 1918 bis 1945 in der "Bloodzone" von Estland bis zum Schwarzen Meer 25-30 Millionen Tote gekostet hat. Getötet von Sowjets, von Polen, und, natürlich, von Deutschen, wobei letztere beide den kleinsten Beitrag lieferten. Hätte Hitler wirklich rational politisch-historische Ziele verfolgt, und mit danach ausgerichteter Klugkeit gehandelt, hätte er fünfzig Millionen Unterdrückte - den ganzen Westen der Sowjetunion - sofort auf der Seite Deutschlands gehabt. Die Greuel der Sowjets aber endeten 1945 keineswegs. Mit Grauen könnte man daran denken, welchen Geschehnissen die heutige Gehirnforschung wesentliche Erkenntnisse verdankt ... Es ist bezeichnend, daß das "Schwarzbuch des Kommunismus" nach wie vor so wenig bekannt ist.

Die eigene Geschichte in Wahrhaftigkeit zu tauchen ist entscheidend für die Freiheit in der Gegenwart. Das gilt für die Deutschen nicht weniger als für Russen. Es gilt aber genau so für die Millionen Zuwanderer die Europa derzeit an seine Grenzen des Selbstseins bringen. Jeder Mensch trägt wie verbreitet in seinem Handeln oft komplexe Weisen von Schuldverstrickungen.









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