Dieses Blog durchsuchen

Dienstag, 3. Mai 2016

Selbstreparatur durch Wahrheit

Die vielleicht beste Dokumentation über die Ursachen, Entwicklungen und Zusammenhänge zu Bedingungen und Verlauf des 2. Weltkriegs, die der VdZ bislang im Netz fand, soll hier nicht fehlen. Das meiste, was hier zu finden ist, ist ja reine Propaganda

Klar, es fehlen Aspekte, aber als interpretatorisches Grundgerüst - schon gar im Vergleich zur brutal-verblödenden Geschichtsverfälschung und damit Eigenbeschädigung und Unfreiheit, die man sonst oft erlebt - ist das hier Vorzufindende schon recht brauchbar. Die Erzählung berücksichtigt auch ganz aktuelle Diskussionen unter Historikern, und liefert auch militärtechnisch und -historisch recht kompetente Kommentare. Schon gar wenn man die Beschränktheit des in einem Film Möglichen (Film ist geradde durch seine "Detailgetreuheit", Konkretheit expressive und drastische Einschränkung verglichen mit Literatur oder Kunst) berücksichtigt. Film KANN gar nie umfassend sein.

So finden sich komprimierte Argumentationsgänge, die heutiger Entgeistung natürlich gar nicht mehr zugängig sind. Gerade die Ausbildung von Geschichtslehrern, in die der VdZ Einblick hat, ist oft nur noch erschütternd falsch und verblödend.

Ein vielfach noch viel zu wenig gewürdigter Aspekt dabei: Die von den Feindmächten gewollte und provozierte wie herbeigeführte Eskalation des Krieges. Nur durch eine völlige Entschränkung konnte England-USA seine geopolitischen Absichten verfolgen. Also mußte Deutschland in einen grenzenlosen Krieg verwickelt werden, der keine Grenzen mehr kennt. Der "totale Krieg" ist keineswegs (!) eine Erfindung von Goebbels. Es war nur noch eine verzweifelte Reaktion in bereits gewußter Aussichtslosigkeit.

Befreiung heißt vor allem und auch: Befreiung von einer verordneten, von Fremdinteressen gelenkten Sicht auf sich selbst. Das tut allen deutschen Völkern mehr als not. Gerade Österreichern, denen ihr Identität als Deutsche regelrecht ausgeprügelt wird. Wo aber die idea, die allem Seienden notwendig weil darauf zu transzendierende Faktizität vorausliegende Quelle des Selbstseins vorenthalten wird, bleibt nur noch Ungeordnetheit. Müll. Denn das Sein in Gott ist erst in der idea - dem logos - in seiner Vorsehung geborgen. Sonst dem Nichts übergeben, das nur noch temporär Funktionalitätshysterie überspannen kann.

In diesem Film (1 h 37 min) ist so manches auf eine wirklich guten, historisch haltbar präzisierenden Punkt gebracht. Prädikat deshalb: Sehenswert und erstaunlich wahr!







***