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Donnerstag, 9. Juni 2016

Multa sed multae

Tja, und da war die Tinte über manchem Artikel der letzten Zeit noch gar nicht trocken, erreichte den VdZ der Hinweis auf dieses Video. In ihm artikuliert der niederländische Vizepräsidenten der EU-Kommsion Franz Timmermans die politisch vorrangige Agenda: 

Es sei ein vordringliches Anliegen, einen Zustand der übernationalen Kulturmischungen zu erreichen, nur das erhalte den Frieden. Sonst blühe Krieg. Keine Vergangenheit "existiere", sie sei eine substanzlose Fiktion. Die Masseneinwanderung von Muslimen in Europa sei deshalb ein Mittel zum Zweck. Kein Land dürfe der Vermischung entgehen, vielmehr sollten die Zuwanderer veranlaßt werden, auch die letzten Winkel des Planeten zu erreichen, um sicherzustellen, daß nirgendwo mehr homogene Gesellschaften entstehen.

Was der Mann da sagt ist sachlich-philosophisch-anthropologisch schlichtweg FALSCH. Daß es auf den heute üblichen Mißverständnissen und Unverständnissen von "Universalität" beruht macht es nicht besser. Und schon gar nicht - und schon gar nicht! - christlicher, auch wenn der Mann es zu glauben scheint, und auch wenn es ihm alle möglichen Schmurzpruntzer aus vatikanischen oder sonstigen Hofschattengefielden so erklären.

Die Berufung des Menschen zur Universalität ist KEINE Berufung zum Aufgehen im Vielfältigen, Vereinzelten, sondern eine Berufung zur Vertiefung des Einen, denn DARIN liegt das Alles. Während die Hingabe ans Vielfältige den Verlust des Einen bewirkt. Multa sed multae, sagten deshalb schon die Römer. Das Aufgehen im Vielfältigen ist deshalb nicht Europas Zukunft, sondern sein Ende. Punkt.








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