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Samstag, 30. Juli 2016

Staatlich angeordneter Mißbrauch

Der VdZ hat immer schon die Ansicht vertreten, daß öffentlicher, schulischer "Aufklärungsunterricht" (und zwar im Grunde jeder Sexualaufklärungsunterricht, eine wie von manchen Stellen behauptete "schonende, kindgerechte" Sexualaufklärung - nicht einmal als für sich gestellte familiäre "Generalaufklärung"* - gibt es nicht, das macht ihre "Moralisierung" nicht einen Deut besser) staatlich angeordneter Kindesmißbrauch ist. Dieses Video zeigt, was in Deutschland - und analog in Österreich - schon lange am Laufen ist. Solche Sexualaufklärung läuft auch in Österreich bereits verpflichtend und flächendeckend. Unter anderem werden Jugendlichen im Rahmen des Schulunterrichts Filme wie www.sexwecan.at, vorgeführt. Worin nicht einmal nur "technische Aufklärung" passiert, sondern eine ganze "Normalitätsmoral" transportiert und den jungen Menschen weitergegeben wird.

Die Wirkungen sind das Gegenteil des behaupteten Effekts. Sie bewirken eine Herauslösung der Sexualität aus dem Insgesamt der Persönlichkeit. Sie wird damit zu einem Ding für sich, anstatt in einer übergeordneten Polarität immanenter Vollzug eines ehelichen Miteinander zu sein, und entwickelt sich vor allem - weil sie so grundlegend ist - in einer physischen Kraft, die einmal ausgebildet nur noch schwer in den geistigen Ich-Punkt eines reifen Selbst integrabel ist. Nur in diesem Rahmen ist Sexualität aber "natürlich". Denn die Natur des Menschen ist Ehelichkeit, und in ihrem Rahmen der wechselseitigen Hingabe ist Sexualität eine Form eines Gesamtausdrucks der Menschwerdung. Man kann also eine für sich stehende Sexualität nicht einmal durch Eheschließung "taufen".

Umgekehrt bildet sich nur im je sehr vielfältigen Zueinander einer konkreten Ehe auch eine konkrete Sexualität. Das geschieht von selbst und im Gleichschritt mit der jeweiligen Entwicklung, nicht auf der abstrakten Ebene einer "Technik", einer für sich stehenden "Sexualität". Es ist doch lächerlich und unsäglich verstiegen zu meinen, Jahrtausende der Menschheitsentwicklung wären fehlgegangen, in denen es nie so etwas wie Sexualaufklärung gab.

Geht man der Tatsache nach, warum schwere narzißtische Störungen heute so weit verbreitet sind, wird man sofort auf solcherart neurotisierte Sexualität stoßen. Will man eine Kultur zerstören, läßt sich mit keinem Mittel effizienter vorgehen - als durch Sexualisierung. Das braucht nicht einmal das Präfix "Über-".

Auf Kinder direkt erst noch weniger (denn in deren Leben kommt Sexualität nur in pathologischen Fällen vor; man interessiert sich stets nur für Dinge, die in eines Lebenshorizont liegen und damit auch entwicklungsstufenabhängig sind; umso erstaunlicher weil vielsagender ist deshalb zu sehen, daß Kinder "Ehe" - Vater/Mutter/Kind - spielen, ohne daß Sexualität vorkommt; denn Menschsein beginnt buchstäblich bei der Ehe), dafür umso schwerer in der Erfahrung von "Normalität", aber direkt dann auf Jugendliche wird eine Verblendungswirkung erzielt, die den gesamten Wirklichkeitzugang mehr oder weniger schwer beeinträchtigt und Reifung nachhaltig verhindert.

Die Ideologisierungsabsichten sind dabei noch gar nicht berücksichtigt. Denn hinter diesen Programmen steht eine Anthropologie, die ein schwerer Irrtum ist, der den Menschen an sich und seiner Erfüllung vorbeiführt. Entsprechend operiert diese Massenverdummung mit einem "Naturbegriff" vom Menschsein. Der öffentliche Sexualkundeunterricht ist aber die effizienteste Persönlichkeits- und Kulturzerstörungsmaßnahme, die wir erleben.

Schauen Sie, geneigter Leser, diesen Film an. "Es kann nicht sein, daß was im Alltag ein Fall für das Strafrecht ist, in der Schuld und in der KiTa normal ist!" Er zeigt vor allem, daß es in der heutigen schulischen Sexualaufklärung eindeutig um eine Weltanschauung geht, die aufgrund der anthropologischen Stellung und Kraft der Sexualität als Teil des Menschseins und vor allem -werdens den Menschen an der Wurzel trifft. Sie wird so zur Quelle umfassender Unfreiheit, weil sie diesen Bereich neurotisiert, und beeinträchtigt damit direkt die Fähigkeit zu schöpferischem Handeln und Denken. Sexualisierte Menschen sind politisch deshalb am leichtesten zu steuern. Wir werden darüber noch handeln.








*Daß im aktuellen Tagesgeschehen anlaßbezogen und anlaßbegrenzt darauf eingegangen wird ist bestenfalls und für jedes familiäre, persönliche Umfeld unterschiedlich im Rahmen elterlicher Verantwortung für die Reife ihres Schutzbefohlenen angebracht. Die Art und Weise hat auch viel mit dem realen Familienklima zu tun, und ist überhaupt nur in diesem Rahmen - wenn überhaupt - "personengerecht" möglich. Auch die sogenannten "Straßenaufklärung" (unter den Jugendlichen selbst) ist so zu sehen und keineswegs so abzulehnen, wie es oft geschieht. Als "Punkt, den es zu erledigen gilt" ist es prinzipiell auch in einer Familie ein Fehler. Denn gerade Sexulität ist nur im Rahmen der Gestalthaftigkeit des geistbegabten Menschen, der nur in der Ehe (meist im realen, in vielen Fällen metaphorischen, geistigen Sinn) zu sich selbst wird, begreifbar.




*080616*