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Montag, 8. August 2016

Kurz und bündig - Einblick in US-Politik

Das kurze Video ist sehenswert, weil es diese seltsame Frontverwirrung zwischen "rechts und links" in den USA - verglichen mit Europa - begreifbar macht. Denn bis Roosevelts New Deal ab 1933 waren die amerikanischen Demokraten die Partei des Rassismus und der Sklavereibefürwortung. Der KuKluxKlan war - demokratisch! Und das war auch schon im Bürgerkrieg der Fall gewesen, in dem anfänglich nur die Republikaner des Nordens GEGEN die Sklaverei waren. Auch der Republikaner Lincoln, Ikone der Sklavenbefreiung, war ursprünglich keineswegs ein definierter Gegner der Sklaverei. Er wurde er erst, als er ihren realpolitischen und vor allem militärischen  Nutzen erkannte: Schwächung der Südstaaten. Und ab da galt er als "Befreier der Sklaven". Als Republikaner.

Bis zum Demokraten Roosevelt 1934 wählten 70 % der Schwarzen in Amerika deshalb republikanisch! Erst als Roosevelt ihnen definitive Vorteile versprach, wie Arbeitsplätze, soziale Fürsorge etc. etc., wählten sie demokratisch. Und blieben dann dabei. Für viele war es eine große Hürde, denn immerhin waren die Demokraten ihre angestammten Feinde, seit je.

Erst in den 1970er und 1980er begann die Gegenbewegung bei den Weißen, die seit hundert Jahren aus obbesagten Gründen (nennen wir sie: Rassismus etc.) demokratisch gewählt hatten, und nun auf die Republikaner umschwenkten.










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