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Montag, 17. Oktober 2016

Drei mal tief in den Topf der Geschichte gelangt

In diesem Video widmet sich Jan von Flocken drei Themen. Bei den beiden ersten kann der VdZ nur feststelen, daß sie in den Hintergründen auch seinem Kenntis- und Einschätzungsstand entsprechen. 

Der Plan des amerikanischen Präsidenten Abraham Lincoln, die Südstaaten so rasch als möglich wieder in alle Rechte als Teil der USA einzugliedern, die nämlich 1865 nach dem Bürgerkrieg quasi rechtsfreie Staaten waren, stand ganz gewiß den Interessen nordamerikanischer Unternehmer entgegen. Die nämlich längst begonnen hatten, sich die Südstaaten - wie es so schön heißt - unter den Nagel zu reißen. 

Die Südstaaten waren ja außerordentlich gut kapitalisiert. Schon das war ein Pro0blem für die Banken des Nordens, denn - niemand dort braucht Kredit! Und vor allem waren sie ein eigener Kulturkreis, mit dem protestantisch-puritanischen Norden Amerikas nicht zu vergleichen. Im Süden WAR aktives, reales Vermögen. Dort waren aber NICHT ... Männer und Arbeitskräfte. Die Männer waren im Krieg oder gefallen, die befreiten Sklaven irgendwo, meist im Norden, die Ländereien lagen brach. Und dort war vor allem die Rechtlosigkeit der Geschlagenen, dort war vor allem die schamlose Willkür der Sieger. Auf brutale Weise plünderten nach dem Ende des Krieges 1865 die Nordstaaten - immer in der Gestalt einzelner Männer - den wehrlosen Verlierer aus. Dies bestätigt vielfach die historische Literatur. Der Süden war der Gier des Nordens hilflos ausgeliefert. Lincoln wollte das verhindern, und stand den Interessen dieser Männer des Nordens im Wege. DAS war der Grund, warum er beseitigt werden sollte, sagt Jan von Flocken, und meint, Belege dafür gefunden zu haben, daß das Attentat auf ihn keineswegs die Rachetat eines Südstaatlers war, als die es bis heute dargestellt wird. Dafür gibt es recht schlüssige Belege, die es zumindest als plausibel erscheinen lassen könnten.

Daß der japanische Angriff auf Pearl Harbour von den Amerikanern absichtlich in Kauf genommene Anregung zur Provokation durch Japan war, ist eigentlich ein alter Hut und steht für den VdZ recht fest. Zu viel spricht dafür, udn Roosevelt wurde schon gleich nach 1945 auch in den USA nicth ganz unkritisch gesehen. Die US-Regierung hat, so von Flocken, die 3000 Toten dort schlichtweg riskiert, und war glücklich, daß die Japaner darauf eingestiegen sind. Der Dresdner Historiker stärkt diese These durch seine Sammlung von Indizien, die Pearl Harbour als Bauernopfer deutlich machen, das die Ablehnung des amerikanischen Volkes (mit, bitte schön, damals noch 25 % deutschstämmigen Bürgern), in einen nunmehr offenen Krieg mit Japan einzutreten - den die Amerikaner so wie den Krieg gegen Deutschland ja in Wahrheit ohnehin längst unerklärt führten - in eine Bereitschaft umwandeln sollte. Denn nun war der Rache-Mythos geschaffen, die emotionale Bereitschaft der Bevölkerung da. In Wahrheit wußten die amerikanischen Dienste längst, was die Japaner planten. Und es war kaum noch zu übersehen, daß ihr Angriffsziel Pearl Harbour war. Sogar Beobachtungsmeldungen gab es. 

Und viel Ausweg hatte man den Söhnen Nippons ja nicht gelassen. Denn die USA hatten die lange schon kriegführenden Japaner durch einen 1941 erklärten Boykott von allen Rohstoffen und vor allem von Öl abgeschnitten. Was hat man da noch erwartet? Das war ja schon eine Kriegserklärung. Japan hätte den Krieg, den es bereits führte, bestenfalls noch ein halbes Jahr nach dem Boykottbeginn fortführen können.

Den dritten Fall bzw. die dritte hier vorgetragene These kannte der VdZ in dieser Form noch nicht. Es geht um den Tod Stalins im Jahre 1953, der wenn schon nicht als direkte Tötung zu werten so zumindest als "zugelassener Tod" gesehen werden müßte. Denn man hatte dem nach einem Herzanfall (oder war es doch ein Kissen, mit dem er erstickt wurde?) am Boden liegenden Kreml-Führer schlichtweg keine medizinische Hilfe geleistet, außer "den Kopf hochzulagern".

Daß sein Tod mehr als willkommen war, sagt Jan von Flocken, liegt darin begründet, daß Stalin lange schon einen dezitierten Judenpogrom vorbereitet hatte, den er nun durchzuführen bereit war. Den zuvor nur der zweite Weltkrieg, wo Stalin die Juden noch brauchte, verhindert hatte. Damit aber wäre auch die halbe sowjetische Führungsriege betroffen gewesen, denn es stimmt auf jeden Fall, daß - aus welchen Gründen auch immer; die Juden waren schon im alten, zaristischen Rußland so bedrängt, in ihrer Masse so verarmt, auch immer wieder offen verfolgt, dabei überdurchschnittlich gebildet, daß aus ihren Reihen fast notwendig auch hohe Zahlen an rekrutierten Revolutionären stammen mußten, sie hatten ja nichts mehr zu verlieren! - die Führungsriegen der Kommunisten einen außerordentlich hohen Anteil an Juden aufwiesen. Seit je. Das soll der Georgier Josip Stalin nun bereinigen haben wollen. 

Daß das zumindest in seinem Grundproblem plausibel ist, zeigt auch die außerordentlich umfangreiche und exakte Analyse der Situation der Juden in der Sowjetunion, die Alexander Solschenizyn angefertigt hat ("Zweihundert Jahre zusammen") Dieses Werk, das von der Weltpresse schon bei Erscheinen 2002 kollektiv und verschämt verschwiegen wurde, wird auch bis heute kaum zur Kenntnis genommen. Denn zuvor war ja ´gerade dieser Russe Sinnbild der Humanität des Westens angesichts eines bösen Ostens. Hier freilich zeigte er Dinge, die man so nicht von ihm hören wollte. Indem er zeigte und belegte, welche enorm großen udn vor allem welchen Einfluß Juden tatsächlich schon in Rußland und später in der Sowjetunion - beim Aufbau des Kommunismus - hatten. 

Die erste Maßnahme des Politbüros nach Stalins Tod war es deshalb auch, sofort alle bereits ergangenen Erlässe Stalins, die gegen Juden gerichtet waren, zurückzunehmen. Nach ihm wollte das Politbüro zumindest den Schein einer kollektivistischen Führung aufrechthalten. Offiziell kam es nie mehr zu einer derartigen Machtkonzentration. Bis ... Gorbatschow. Der sogar begann, erstmals am Mythos Stalin zu kratzen, um sich gegen die Stalinisten in der Partei zu wehren.









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