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Dienstag, 11. April 2017

Paradigmatische Wende

Was der junge Priester da (und auch die übrigen Teile seines Vortrags sind klug und hörenswert) so gut darstellt ist der Grund, warum Zweifel, ob wir es in der heutigen (schon gar der meist anzutreffenden) Liturgie noch mit dem originalen katholischen Verständnis, ja überhaupt mit dem Heilsmysterium selbst zu tun haben, berechtigt erscheinen lassen könnte. Mehr soll dazu gar nicht gesagt werden. Höre der Leser. Der VdZ hat dazu schon vor zwanzig Jahren genug geschrieben. Auch an dieser Stelle hat er immer wieder geschildert, wie er, der so unversehens in alle diese Umbrüche hineingewachsen war, nur noch Verstörung über diese fundamentalen Änderungen empfand.

Aber wie sollten die Prälaten, Pfarre, Bischöfe, Hochschullehrer dieser Zeit das geistig begreifen und intellektuell durchdringen, was da an Anstürmen stattfand. Die dann aus reiner Personalnot die hohen und höchsten Positionen in unseren Diözesen einnahmen. Die aber zu allergrößten Teilen in den Nöten nach dem 2. Kriege in Ruckzuckverfahren "durchgeweiht" wurden - und angesichts der Anstürme zwanzig Jahre später völlig überfordert waren, die wirklichen und fast immer grundsätzlichen Probleme und Auswirkungen der Zeitfspasmen zu erkennen. Zu erkennen, daß es sich hier um eine anthropologisch, metaphasisch paradigmatische Kehre um 180 Grad handelte, die alles, Kirche, Volk, Kultur, mit sich - in den Orkus - riß. Nicht zuletzt, weil diese Figuren im Kirchenspiel mit der Realität der Medien, die aufgeplatzt waren, völlig übgerfordert waren. 

Sodaß Benedict XVI. sehr richtig von zwei Wirklichkeiten des 2. Vatikanums sprach: Der wirklichen, theologischen, und er medialen, die die Führung in der Rezeption der Massen übernommen hatte udn ein völlig falsche Bild der Kirche in die Menge getragen hatte. Nichts anderes also, was aujch heute passiert. Wenn etwa bei der "Presse" ein völlig durchgeknallter modernistisch-dummer, intellektuell primitiver Redakteur für kirchliche Angelegenheiten (Dietmar Neuwirth; seine Vorgängerin Pia Maria Plechl war nicht viel besser) pausenlos ein groteskes und dummes Zerrbild der Kirche liefert, bis heute.

Die meisten sind heute tot. Sie hinterlassen aber eine ratlose Generation, die begreift, daß  hier grundsätzhliche Zerstörung passierte, aber damit nicht mehr umgehen kann, weil ihr auch das intellektuelle Rüstezug fehlt.











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