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Donnerstag, 28. Dezember 2017

Wer aber ist da faktenscheu?

Man mag sich dazu irgendwie verhalten, es bleibt jedem vorbehalten. Aber auch in diesem Video kann man Martin Sellners Zorn mehr als verstehen. Wo er auf eine ARTE- sowie auf eine WDR-Dokumentation reagiert, die wie üblich verleumderisch und einfach dumm sind. Es geht um den "Bevölkerungsaustausch".

Was ist daran "faktenscheu", wenn man angesichts einer Bevölkerungsentwicklung, in der bereits HEUTE der Anteil von Zuwanderern an der Gruppe der 0 bis 4-jährigen in sämtlichen deutschen Großstädten über 50 Prozent, ja (wie in Wien) deutlich über 50 Prozent beträgt, davon spricht, daß diese momentane Politik angesichts einer natürlichen Sterberate (die momentan durch den Babyboom der geburtenstarken Jahrgänge 1960 bis 1965 geschönt wird; heute werden nicht einmal mehr die Hälfte der Geburten verzeichnet, bereits EINSCHLIESZLICH der Migranten) auf einen in zwanzig, dreißig oder vierzig Jahren vollständig erfolgten Bevölkerungsaustausch hinausläuft?

Bei aller Sympathie aber muß doch ein gewisses Befremden angemeldet werden: Denn Sellner scheint sich über manche Konsequenzen selbst nicht bewußt zu sein. Denn natürlich ist ein richtiger Umgang mit der Zuwanderung ohne den Gedanken von Apartheit nicht denkbar. Ob also hier nicht auch Angst vor den Konsequenzen des eigenen Denkens mitschwingt? Das nämlich nicht "schlecht" ist. Das nur als schlecht zu positionieren der eigentliche Propagandaerfolg der Linken ist. Hier bräuchte die Rechte mehr Mut zur Wahrheit.

Sie versucht noch zu oft, sich als "doch nicht so schlecht", doch nicht so im Widerspruch zu heutigen "Werten" zu sehen. Manchmal liegt der Instinkt der Linken gar nicht falsch, manchmal spiegeln die an sich Verachtenswerten tatsächlich, was den Rechten nur noch nicht bewußt ist oder das sie im Vollbild scheuen. Es ist vielleicht etwas, das die Rechte manchmal nicht genug bedenkt. Daß sie selbst auch Teil jener Generation ist, die sie - mit Recht - kritisiert. Die Tücken des Heideggerismus, die Gründe diesem Post-Hegelianismus beizutreten sind vielen zu wenig bewußt. Der Widerspruch zur Gegenwart ist radikal! Er ist noch radikaler, als es die Rechten sehen wollen. Denn dann würde der Kampf erst wirklich schwer. Da wird nicht mehr - und zwar nicht einmal negativ - darüber berichtet. Wo es um die Substanz geht, setzen ganz andere Mechanismen ein. Kühle, klare, verschwiegene Mechanismen und Vorgangsweisen.

Der Identitären Bewegung (bzw. der gesamten Neu-Rechten) haftet diese Seltsamkeit an. Warum wird sie so vielfach kritisiert, ja warum beherrscht sie so die Berichterstattung?

Erst wenn DAS nämlich nicht mehr passiert wissen wir, daß etwas Substantielles passiert. Dann beginnt erst wirklich der Kampf. Ein Kampf, von dem, wie der VdZ meint, die Rechten und auch die Identitäre Bewegung noch gar keine Ahnung haben. Oder, wie es Malachi Martin sehr sehr realistisch darstellt: Die wirklich Bösen sind unglaublich kühl und zurückhaltend. Ja,  man nimmt sie nicht einmal wahr. Aber sie erst handeln wirklich existentiell.

Tut dem VdZ deshalb leid ... ja, auch Sie, Herr Klonovsky sind damit angesprochen ... wer so wahrgenommen wird, wer sich damit so befriedigt fühlt, müßte sich einmal fragen, ob er nicht genau das Establishment bedient, das er angeblich so radikal kritisiert. Der wirkliche Kampf des Bösen (und um nichts anderes geht es!) findet viel perfekter, subtiler, und vor allem: verschwiegener statt.

Wenn das nicht stattfindet, wenn - gerade heute! - soviel darüber berichtet wird und sei es negativ, ja gerade dann, dann müßte man sich doch, Herr Sellner, fragen, was man falsch macht?! Glauben Sie nicht, daß sich der Kampf eventuell GANZ WOANDERS abspielen könnte? Daß Sie selbst nur Figur in einem riesigen Gladiatorenschauspiel sind und nicht einmal davon wissen (wollen)?

Herr Sellner, der VdZ glaubt tatsächlich, daß Sie noch nie wirklich mit dem Bösen, mit dem wirklichen Bösen, zu tun hatten. Daß Sie gerade mit Ihrem "Kampf" dem wirklichen Kampf einfach ausweichen, ihn rationalisieren, ihn sublimieren. Denn dann würde es wirklich hart.

Wenn wir auch, zum Abschluß, einen Satz von Ihnen, als Kunstkritik aufgefaßt, gerne aufgreifen: Die Leute, die kein Talent haben, haben immer noch genug Talent, sich für politische Propaganda herzugeben. 

 Das Schauspiel heute ist tatsächlich meist nur noch peinlich.














*151117*